Freitag, 12. Februar 2016

Wo ist die Zeit geblieben?

Nun bin ich schon fast seit zwei Wochen wieder zurück in Deutschland, habe meine Hausarbeit abgegeben und muss wieder zur Schule. Es fiel mir wirklich sehr sehr schwer, am 31. Januar in das Flugzeug von Zürich nach Hamburg zu steigen, da ich einfach so gerne noch geblieben wäre. Die sechs Monate vergingen einfach viel zu schnell...
Hier kommt nun noch ein Eintrag über meine letzten Wochen in der schönen Schweiz!

Der Januar war wirklich ein ziemlich stressiger Monat und ging dadurch (leider) unglaublich schnell vorbei. Wir hatten einige Ausfälle an der Schule, wodurch ich immer mal länger arbeiten musste. Die Wochenenden verbrachten wir meistens in Klosters. Durch die Umstände war ich im Januar tatsächlich nur in meiner letzten Woche noch einmal in der Züricher Innenstadt unterwegs.
Ein Highlight in diesem Monat war definitiv die Staffparty! Das Motto waren die 70s und alle kamen in den tollsten Kostümen. Es war ein toller Abend und ich bin so froh, dass ich noch da war, um ein (vorerst) letztes Mal mit dem tollen Team zu feiern.



An dem Wochenende hat es auch geschneit! Ich habe deshalb am Sonntag einen langen Schneespaziergang gemacht.







Macht euch auf noch mehr Schneebilder gefasst! Da wir wie gesagt einige Male in Klosters waren, hatte ich im Januar wirklich sehr viel Schnee. Dieses Mal bin ich auch endlich Skifahren gegangen. Am Anfang war das gar nicht so einfach, da ich seit vier Jahren nicht mehr auf Skiern stand und mich erst einmal wieder daran erinnern musste, wie das nochmal funktioniert - aber am Ende ging es ganz gut und hat wirklich Spaß gemacht. Am Anfang bin ich zusammen mit Aidan gefahren und er war ganz stolz, dass er mich unterrichten durfte.













An meinem letzten Arbeitstag, haben sich die Kinder und Lehrer auf dem Flur der Grundschule versammelt und mir gemeinsam auf Wiedersehen gesagt. Es war wirklich sehr schön und ich konnte die Tränen am Ende nicht mehr zurückhalten.
Am Abend hatten wir dann noch einen Aperó mit allen Trainees und den Betreuern und anschließend sind einige von uns noch weitergezogen.
Am Samstagmorgen bin ich dann nach Klosters gefahren und war noch ein letztes Mal Skifahren.
Ich hatte übrigens von Donnerstag bis Sonntag den absoluten Packstress und war kurz davor, einen extra Koffer dazu zu buchen. Zum Glück habe ich es nicht gemacht, da ich im Endeffekt alles mitbekommen habe - allerdings dachte ich zwischendurch wirklich, mein Koffer platzt.
Am Sonntag bin ich dann sehr früh aufgestanden, weil ich mir gerne den Sonnenaufgang ansehen wollte. Ich habe mir also die Hunde geschnappt und bin mit ihnen nach draußen gegangen. Dort hat mich dann das totale Schneegestöber erwartet! Den Sonnenaufgang konnte ich, auf Grund der vielen Wolken leider nicht sehen, dafür war das ganze Dorf weiß, was ebenfalls einen Spaziergang um 7:30 Uhr wert war.







Am Mittag hat mich dann die ganze Familie zum Flughafen gefahren und der Abschied war wirklich sehr sehr schwer. Die sechs Monate in der Schweiz haben mir wirklich unglaublich gut gefallen und ich habe so viel erlebt, was ich niemals vergessen werde! Ich kann eindeutig sagen, dass dieses Praktikum das allerbeste war, einfach weil alles gestimmt hat und ich bin unglaublich glücklich, dass ich mich damals für Zürich und Tandem entschieden habe.
Ich wurde in Hamburg am Flughafen dann mit einem "Willkommen zu Hause" Schild empfangen, was mich etwas aufgemuntert hat. Trotzdem vermisse ich mein Schweizer Leben schon jetzt und werde definitiv so bald es geht für einen Besuch zurückkehren!


Sonntag, 10. Januar 2016

Ferienbeginn und Weihnachtsgefühle ohne Schnee.

Kaum zu glauben, dass das Jahr 2015 schon wieder vorbei ist.
Wie schon erwähnt, war mein Dezember allgemein sehr ereignisreich und den letzten Rest, versuche ich hier nun in einem Blogpost unterzubringen.

Am 18. Dezember war der letzte Schultag und somit mein letzter Arbeitstag im Jahr 2015. Für die Kinder war der Tag schon um 12 Uhr vorbei, die Lehrer mussten allerdings noch zum Aufräumen bleiben. Es war schon etwas seltsam, die ganze Weihnachtsdekoration schon vor Weihnachten wieder einzupacken, aber nach den Ferien durfte davon natürlich nichts mehr übrig sein. Da alle kräftig mit anpackten, waren wir schnell fertig und machten uns anschließend auf den Weg zum Weihnachtsmarkt, um dort mit Glühwein auf den Ferienbeginn anzustoßen. Es war ein wirklich schöner Abschluss und ich bin sehr froh, in einem so tollen Team zu arbeiten!





Den Samstag verbrachten wir dann mit packen, da die ganze Familie am Sonntag in ihr Apartment im Skiort Klosters fuhr, um dort die Feiertage zu verbringen. Ich verbrachte die ersten Ferientage ebenfalls dort, bevor ich am 23. am Abend nach Hause flog. Als ich im Oktober für ein Wochenende zu Hause war, hatte ich auf dem Rückweg meinen zweiten Koffer mit meinen Wintersachen mitgebracht. Diesen wollte ich nun mit allen Sachen, die ich in meinem letzten Monat nicht mehr brauchen würde, mit zurück nehmen. Es war gar nicht so einfach zu überlegen, was ich noch brauche und was nicht.
Am Sonntagmittag war das Auto dann bis oben hin vollgepackt und wir brachen endlich in Richtung Klosters auf.
Leider war es dort so warm wie noch nie und im Dorf lag kein bisschen Schnee. Trotzdem war es wunderschön, da die Berge, die den Ort umgeben, weiß waren. Den ersten Abend ließen wir gemütlich mit einem Essen und einem Film ausklingen. Den Montag begannen wir damit, den Weihnachtsbaum aufzustellen und zu schmücken. Mir wurde sofort ganz weihnachtlich zu Mute, da die Stimmung einfach so wunderbar war - im Kamin brannte das Feuer, der Weihnachtsbaum glitzerte und im Hintergrund lief Weihnachtsmusik.
Als der Baum stand, ging ich mit den Kindern zum Schlittschuhlaufen. Ich liebe Schlittschuhlaufen, habe es allerdings seit Jahren nicht mehr gemacht,  weshalb ich etwas aus der Übung war. Dennoch hatten wir viel Spaß!











Am nächsten Tag wollten wir dann Skifahren gehen. Ich entschied mich allerdings dann doch dazu, im Tal zu bleiben, da ich in meinem Leben erst ein einziges Mal Ski gefahren bin und das ist schon über drei Jahre her. Normalerweise hätte ich es trotzdem gerne probiert, aber durch den wenigen Schnee, waren nur die ganz hohen Pisten geöffnet und so sicher fühlte ich mich dann doch nicht. Ich machte stattdessen einen langen Spaziergang mit den Hunden und genoss danach meine Freizeit vor dem Kamin.











An meinem letzten Tag in Klosters, fuhren wir mit der Gondel auf einen der Berge, um dort in einer Berghütte, zu Mittag zu essen. Wir hatten strahlenden Sonnenschein und brauchten, trotz des Schnees, keine Jacke. Es war wirklich ein sehr schöner letzter Tag. Am Nachmittag machte ich mich dann auf den Weg zum Flughafen, um nach Hause zu fliegen.
Mir hat es in Klosters richtig gut gefallen und ich freue mich schon, dass wir nächstes Wochenende noch einmal hinfahren! Inzwischen liegt dort nämlich auch richtig viel Schnee.





Die Feiertage verbrachte ich dann zu Hause. Es war wirklich schön, mal wieder für eine längere Zeit dort zu sein und ich habe die Tage sehr genossen. Mir ist erst dort aufgefallen, wie sehr ich alle vermisse. Vielleicht wird es dadurch etwas einfacher, die Schweiz in ein paar Wochen zu verlassen - allerdings wird der Abschied dennoch sehr schwer. Ich möchte da aber eigentlich noch gar nicht drüber nachdenken, sondern einfach meine letzte Zeit hier, so gut es geht, genießen!